Eine zündende Geschäftsidee, die in die Schaffung innovativer Produkte mündet, die wiederum einen breiten Markt erschließen sollen: Im Zeitalter der Digitalisierung braucht es auch entsprechende Online-Kanäle, um Produkte anzupreisen und am besten auch gleich zu vermarkten. Ein eigener Online-Shop ist da ein Muss. Mit dem Online-Shopsystem Shopware kann dieser rasch und einfach auf der eigenen Website implementiert werden.
2004 in Deutschland als modulares System entwickelt, steht Shopware aktuell neben einer Open-Source-Lösung auch als kommerzielle Versionen zur Verfügung. Aktuell bildet die Version Shopware 6 den perfekten Einstieg ins E-Commerce. Ein großer Vorteil des Online-Shopsystems liegt im „Made in Germany“: Das Support-Team von Shopware ist in Deutschland stationiert und spricht deutsch. Zudem ist die Shop-Dokumentation auf Deutsch und gewährleistet für jeden Händler im deutschsprachigen Raum einen einfachen und niederschwelligen Einstieg. Darüber wird Shopware auch als Cloud-Lösung angeboten, das heißt, der Shopbetreiber muss sich nicht um das Hosting und andere Belange kümmern, sondern profitiert von einer All-in-one-Lösung.
Eine Reihe an Vorteilen
Die Vorteile von Shopware sind breit gefächert. Einerseits legten die Entwickler, das Brüderpaar Stefan und Sebastian Hamann, ihr Hauptaugenmerk auf ein intuitiv und klar strukturiertes Frontend, damit das Kundenerlebnis optimiert werden kann. So stehen über 4.000 kostenlose und kostenpflichtige Themes und Templates von mehr als 300 Herstellern zur Verfügung. Diese sind zumeist „mobile-friendly“ ausgelegt und lassen sich individuell anpassen. Die Software punktet zudem mit einem einfach zu bedienenden Backend.
Der Hauptvorteil von Shopware liegt mit Sicherheit in der einfachen Einrichtung eines Online-Shops. Selbst Anfänger können dank vielfältiger Tutorials und Anleitungen den Überblick behalten, für routinierte Webmaster sollte die Errichtung sowieso kein Problem darstellen. Einrichtungs- bzw. Installationsgebühren brauchen ebenso nicht entrichtet werden. In Shopware können außerdem Third Party Fulfillment Provider einfach integriert werden, um den Prozess der Bestellabwicklung zu ermöglichen. Wichtig ist auch die Anbindung an verschiedene Zahlungsmethoden, die durch verschiedene Integrationen bei Shopware sichergestellt werden. Mit der Umstellung der Software-Architektur auf einen Headless- und API-First-Ansatz wurde zudem die Komplexität der Anwendung deutlich reduziert. Die Cloud-basierte Lösung von Shopware ist mit vergleichsweise geringen Kosten verbunden und binnen kurzer Zeit kann mit dem Verkauf gestartet werden.
Vom Kleinstunternehmen bis zum internationalen Konzern
Die Flexibilität, die das System bietet, zählt ebenso zu den großen Vorteilen von Shopware. Passende Angebote gibt es für Kleinst- bis hin zu international agierenden Unternehmen. Kleine Händler profitieren von der kostenlosen Open-Source-Version namens „Community Edition“, das Unternehmen bietet darüber hinaus für Shopware 6 die Versionen „Rise“ (ab 600 Euro), „Evolve“ und „Beyond“ an. Im Laufe der Zeit hat Shopware zudem seine Marketing-Orientierung deutlich intensiviert, um die Sichtbarkeit des jeweiligen Online-Shops zu erhöhen. Das deutsche Shopsystem setzt dazu auf eine vergleichsweise simple Suchmaschinenoptimierung: Für die Hauptseite oder einzelnen Produktbeschreibungen können Meta-Descriptions und Meta-Title hinzugeführt werden. Auch Kommentare und Produktbewertungen lassen sich implementieren, die für ein gutes Ranking entscheidend sind. Ermöglicht wird zudem die einfache Integration bekannter E-Mail-Marketing-Anbieter. Eine Multi-Channel-Strategie, auf die bereits viele Onlinehändler setzen, wird von Shopware ebenso unterstützt: Dazu bietet das deutsche Unternehmen vielfältige Erweiterungen und Module für die Anbindung zusätzlicher Absatzkanäle und die Automatisierung von Bestellabwicklungsprozessen. Die große und aktive Community rund um Shopware ist ein großes Asset. Egal, ob es sich um Versionen, Plugins, Themes oder Designs handelt, hier helfen Anwender anderen Anwendern.
Unterstützung für Shopware 5 läuft aus
Fällt die Entscheidung auf Shopware, muss die Frage der Version geklärt werden. Aktuell kann zwischen der etablierten Version Shopware 5 oder Shopware 6 gewählt werden, wobei festzuhalten ist, dass Shopware 5 nur mehr bis Ende Juli 2024 entsprechend supported wird. Im Juli 2019 wurde Shopware 6, das den Übergang von einem herkömmlichen Shop-System zu einer E-Commerce-Plattform darstellt, vorgestellt. Am 15. Januar 2020 ist mit Shopware 6.1 die erste Version für den Produkteinsatz erschienen. Im Vergleich zur Vorgängerversion wurde für Shopware 6 die Software-Architektur komplett verändert. Die Software wurde auf Standardtechnologien wie Symfony und Vue.js entwickelt und enthält einen auf Bootstrap und der Template-Engine Twig basierenden Standard-Storefront. Seit 22. Februar 2023 gibt es die aktuellste Version 6.4.20.0.
Technische Vorzüge
Bei Shopware 6 können sämtliche Funktionen über Application Programming Interface (API) angesteuert werden. So können beispielsweise über eine App Bestellungen in Shopware 6 angelegt werden. Produkte werden ebenso einfach über das Enterprise Resource Planning (ERP) im Shopsystem angelegt. Darüber hinaus sind in der Version 6 Frontend und Backend komplett getrennt. Dadurch sind Prozesse wie das Anlegen von Produkten oder das Aufgeben von Bestellungen vollkommen individualisierbar. Dem Headless-Ansatz folgend, ist Shopware 6 auch ohne Frontend verwendbar. Das in früheren Versionen geläufige Fenstersystem wurde in Shopware 6 komplett ergänzt. Nun gibt es eine übersichtliche und aufgeräumte Administrationsoberfläche. Die linksseitig angeordnete Navigationsleiste ist einfach gehalten und enthält nur wenige Menüpunkte. Die Menüpunkte selbst sind durch farbige Icons getrennt, was der Übersichtlichkeit zugutekommt. Praktisch erweist sich das beim Öffnen mehrerer Tabs im Browser: Hier lässt sich aufgrund der farblichen Markierung einfach zwischen den einzelnen Tabs wechseln.
Funktionen in Shopware 6
Mit Shopware 6 hat außerdem eine umfassende Suchfunktion im Backend Einzug gehalten. Nach der Eingabe eines Begriffs wird das komplette Backend gesucht und das Ergebnis der Suche zeigt das Wort gleich in den unterschiedlichen Kategorien, zum Beispiel Kataloge oder Kunden, an. Statt Subshops, wie in Shopware 5, setzt man nun auf Verkaufskanäle. Damit können gezielt verschiedene Kundengruppen angesprochen werden. Einmalig im Backend gepflegte Produkte können auf Marktplätzen, Webshops, Social Media Plattformen und anderen weiteren Verkaufskanälen ausgespielt werden. All diese Verkaufskanäle werden zentral aus Shopware 6 heraus gesteuert. Besonderer Vorteil: Je nach Verkaufskanal können das Sortiment, die Sprache und die Währung unterschieden werden. Damit lassen sich Rabatte und Aktionen leichter an Zielgruppen und Bestellungen knüpfen. Mit der Funktion „Varianten generieren“ lassen sich mehrere Produktvarianten sehr schnell im Backend erstellen. Zudem lassen sich im Nachhinein vom Hauptprodukt vererbte Details wie Preise, Artikelbilder und Name bei den Varianten sehr einfach anpassen. Aufbauend auf den bekannten Einkaufswelten gibt es nun „Erlebniswelten“. Ein neues Template-System erlaubt neue Gestaltungsmöglichkeit durch vordefinierte Blöcke, die direkt bearbeitet werden können.
Unterschiedliche kundenspezifische Regeln lassen sich mit dem Rule Builder festlegen, beispielsweise kundenspezifische Produktpreise oder der Ausschluss von Kundengruppen mit bestimmten Währungen von Rabattaktionen. Für die einfachere Handhabung haben die Entwickler bei der Version 6 einige neue Tastenkürzel eingeführt. Und schließlich ist Shopware 6 auch internationaler geworden, unter anderem durch professionelle Übersetzungs-Plugins für Front- und Backend. Zudem ist das aktuelle System Multi-Währungs-fähig.
Keine Grenzen gesetzt
Der Shopware Store bietet neben Erweiterungen, beispielsweise für die Anbindung zu Online-Bezahldiensten wie PayPal, Klarna oder Amazon Pay sowie Kreditkartenunternehmen, und Themes auch die Möglichkeit für Live-Schulungen und Online-Zertifizierungen. Über 4.000 kostenlose und kostenpflichtige Erweiterungen werden derzeit angeboten.